Friedrich Hölderlin: Wenn bleicher Schnee verschönert die Gefilde Titel entspricht 1. Vers(1806)

1Wenn bleicher Schnee verschönert die Gefilde,
2Und hoher Glanz auf weiter Ebne blinkt,
3So reizt der Sommer fern, und milde
4Naht sich der Frühling oft, indes die Stunde sinkt.

5Die prächtige Erscheinung ist, die Luft ist feiner,
6Der Wald ist hell, es geht der Menschen keiner
7Auf Straßen, die zu sehr entlegen sind, die Stille machet
8Erhabenheit, wie dennoch alles lachet.

9Der Frühling scheint nicht mit der Blüten Schimmer
10Dem Menschen so gefallend, aber Sterne
11Sind an dem Himmel hell, man siehet gerne
12Den Himmel fern, der ändert fast sich nimmer.

13Die Ströme sind, wie Ebnen, die Gebilde
14Sind, auch zerstreut, erscheinender, die Milde
15Des Lebens dauert fort, der Städte Breite
16Erscheint besonders gut auf ungemeßner Weite.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Friedrich Hölderlin (1770-1843)

* 03/20/1770 in Lauffen am Neckar, † 06/07/1843 in Tübingen

männlich, geb. Q114498136

deutscher Lyriker (1770-1843)

(Aus: Wikidata.org)

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