Annette von Droste-Hülshoff: Der Weiher (1844)

1Er liegt so still im Morgenlicht,
2So friedlich, wie ein fromm Gewissen;
3Wenn Weste seinen Spiegel küssen,
4Des Ufers Blume fühlt es nicht;
5Libellen zittern über ihn,
6Blaugoldne Stäbchen und Karmin,
7Und auf des Sonnenbildes Glanz
8Die Wasserspinne führt den Tanz;
9Schwertlilienkranz am Ufer steht
10Und horcht des Schilfes Schlummerliede;
11Ein lindes Säuseln kommt und geht,
12Als flüstr' es: Friede! Friede! Friede! —

(Droste-Hülshoff, Annette von: Gedichte. Stuttgart u. a., 1844.Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848)

* 01/10/1797 in Burg Hülshoff, † 05/24/1848 in Burg Meersburg

weiblich, geb. von Droste-Hülshoff

natürliche Todesursache - Lungenentzündung

deutsche Schriftstellerin und Komponistin

(Aus: Wikidata.org)

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