Ludwig Uhland: Der gute Kamerad (1815)

1Ich hatt’ einen Kameraden,
2Einen bessern findst du nit.
3Die Trommel schlug zum Streite,
4Er ging an meiner Seite,
5In gleichem Schritt und Tritt.

6Eine Kugel kam geflogen,
7Gilt’s mir oder gilt es dir?
8Ihn hat es weggerissen,
9Er liegt mir vor den Füßen,
10Als wär’s ein Stück von mir.

11Will mir die Hand noch reichen,
12Derweil ich eben lad’.
13Kann dir die Hand nicht geben,
14Bleib du im ew’gen Leben
15Mein guter Kamerad!

(Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Ludwig Uhland (1787-1862)

* 04/26/1787 in Tübingen, † 11/13/1862 in Tübingen

männlich, geb. Uhland

deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler und Landtagsabgeordneter

(Aus: Wikidata.org)

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