Ludwig Uhland: 4. Die Döffinger Schlacht (1815)

1Am Ruheplatz der Todten, da pflegt es still zu seyn,
2Man hört nur leises Beten bei Kreuz und Leichenstein;
3Zu Döffingen war’s anders, dort scholl den ganzen Tag
4Der feste Kirchhof wieder von Kampfruf, Stoß und Schlag.

5Die Städter sind gekommen, der Bauer hat sein Gut
6Zum festen Ort geflüchtet und hält’s in tapfrer Hut;
7Mit Spieß und Karst und Sense treibt er den Angriff ab,
8Wer todt zu Boden sinket, hat hier nicht weit in’s Grab.

(Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

Ludwig Uhland (1787-1862)

* 04/26/1787 in Tübingen, † 11/13/1862 in Tübingen

männlich, geb. Uhland

deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler und Landtagsabgeordneter

(Aus: Wikidata.org)

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